Die Kurische Nehrung ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit direkt an der Ostsee. Ein schmaler Landstreifen trennt die Mündung der Memel von der Ostsee. Dazu stürzten wir uns ins Touristengetümmel – nichtwissend, dass auch noch der Nationalfeiertag anstand und deshalb alles noch voller war. Eine Schnellfähre brachte uns von Klaipedos mit unseren Fahrrädern rüber. In der Fähre machten wir die Bekanntschaft mit einigen Schweizern. Dabei stellte sich heraus, dass das eine Paar zu einer FEG gehört und der Mann des anderen Paares Pastor bei Chrischona war. Ein weiteres Deutsches Paar, das uns zuhörte, berichtete daraufhin, dass sie auch gläubig sind – das war ein ganz besonderes Treffen. Freudig konnten wir diese Begegnung dann noch etwas vertiefen. Die Kurische Nehrung soll ja ein «muss» für Touristen sein. Wir waren eher enttäuscht: Man muss eine spezielle Maut bezahlen, den einzigen Camping dort nutzen. Für jede Kleinigkeit wird ein extra Eintritt verlangt. Die Fahrradtour, die wir dort unternahmen gestaltete sich auch eher langweilig. Wir würden es in keinem Fall als «muss» bewerten. Besondere «Sehenswürdigkeit» ist eine Kormoran-Kollonie. Hier herrscht der Tod – so sah es für uns aus: abgestorbene Bäume, alles verschissen, Kormorane gehören eh nicht zu unseren Lieblingen 😉
Den Schlusspunkt in Litauen bildete ein Stop auf einem kleinen Camping in Karkle. Wegen der Hitze (28-30 Grad und immer recht stickig) saßen wir nur im Schatten und entschlossen uns, jetzt nach Lettland aufzubrechen.