Hier ein kleiner Vorgeschmack als Video:
In dieser Woche haben wir mehrheitlich in kleinen Städtchen irgendwo am Strand gestanden und uns über das jeweils sehr nette miteinander gefreut. In Urla fragten uns die Bewohner des angrenzenden Grundstücks, ob sie uns irgendwie behilfleich sein könnten, falls wir etwas bräuchten dürften wir uns gerne melden. In einem anderen Städtchen bekamen wir wieder Mandarinen geschenkt. Am Sonntag trafen wir an einem Strand ein, auf dem auch viele andere türkische Wohnmobilfahrer standen. Im Nu waren wir von ihnen umringt und wurden mit Fragen über unseren Willi, unsere Reiseroute etc. bestürmt. Was uns immer wieder erstaunt: Sehr wenige können gar kein Englisch, auch erstaunlich viele Junge Leute. An diesem Strand beobachteten wir mal wieder eine schöne Tradition: Am Sonntag gehen viele mit ihrer ganzen Familie zu einem Picknick an den Strand. Schon bald rauchten die Grills auf allen Seiten.
In Cesme genossen wir das mediterrane Flair eines alten Städtchens mit einem heute modernen Yachthafen. Leider schliefen wir recht schlecht: Auf der Fahrt zum Stellplatz auf einer Klippe mussten wir an einem ins Meer gerutschten Teil vorbei. Dass wir da Morgen nochmals durch müssen und ob der Rest der Klippe wohl hält, beschäftigte uns beide in der Nacht und raubte uns teilweise den Schlaf. Ohne Probleme konnten wir diese Stelle dann aber durch eine recht tiefe Matschfurche mit unserem Willi meistern.
Den Höhepunkt der Woche bildete der Besuch der alten römischen Stadt Ephesus, die Pergamon später als zentrale Stadt in diesem Gebiet ablösste. Zudem war Paulus hier jahrelang als Gemeindebauer tätig und übergab diese Aufgabe dann später an Timotheus. In Gedanken an diese frühere Bedeutung verbrachten wir fast den ganzen Tag in dieser beeindruckenden Ausgrabungsstätte.
Nun war wieder einmal – ganz profan – Wäsche waschen angesagt. Mangels vorhandener Waschsalons in der Türkei suchten wir einen Campingplatz mit Waschmaschine. Da das Wetter leider sehr regnerisch war, musste unser Innenraum als Waschküche herhalten. Auf so einer Reise muss man eben improvisieren.
Aufgrund des Regens legten wir mal wieder einen Fahrtag mit ca. 200km nach Pamukkale ein. Leider regnete es auch die nächsten Tage und so müsst ihr euch bis zu unserem nächsten Beitrag, in dem wir dann über die berühmten Kalksteinterassen berichten werden, warten.