Eigentlich wollte ich schon aus Bulgarien berichten. Doch wir fanden einen so schönen Platz am Schwarzen Meer, bei dem einfach (fast) alles gepasst hat – so hieß es dann jeden Morgen: Haben wir noch genügend Tage in der Türkei? … Dann bleiben wir noch einen Tag länger. So haben wir die restlichen Tage fast bis auf das Maximum ausgenützt. Es war herrlich, einfach abzuhängen, Ideen nachzuhängen, am Strand spazieren zu gehen oder im Schwarzen Meer zu baden. Neben uns parkte ein ehemals Türkischer Gastarbeiter mit seiner Frau, mit dem wir uns hervoragend auf Deutsch unterhalten konnten. Auch das Wetter spielte toll mit: Sonne pur mit recht kräftigem Wind und ca. 26°C. Die Sonnenuntergänge waren der Hammer, die Pide im nahegelegenen Dorf schmeckte hervorragend und von allem anderen hatten wir genügend dabei.
Ich nutzte die viele Zeit, um alle Achsöle und Bremsflüssigkeiten zu kontrollieren und ein paar kleine Teile zu ersetzen, Renate reinigte dieses und jenes und wir hingen lange neuen Ideen nach … was man halt so im Urlaub macht. Morgens erhielten wir immer Besuch von einer Kuhherde, abends von picknickenden Familien aus der Gegend. Ab und zu wurde Willi gefordert, um eingegrabene Fahrzeuge aus dem Sand zu befreien.
Am letzten Tag konnten wir dann noch unseren Wasservorrat aufstocken, was schon etwas Kreativität verlangte. Dank unserer Wasserfilter und Betankungspumpe entstand daraus aber gutes Trinkwasser. Eine der Kühe nutze gleich die Gelegenheit, sich von mir tränken zu lassen. Jetzt geht’s aber endgültig nach Bulgarien. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet.