Wie ihr seht, sind wir bereits gestartet. Alle Vorbereitungen liefen super: mein (Uwe) Führerschein ist für die nächsten 5 Jahre verlängert, wir haben unerwartet schnell unsere booster-Impfung (Pfizer) erhalten und alle anderen Vorbereitungen liefen super – bis auf die handy-Karten von 1und1 – das ist echt ein Chaosladen. So haben wir noch am Tag vor der Abfahrt uns schnell neue Prepaidkarten bei der Telekom geholt. Hier unsere neuen Nummern: Uwe: +4916099681616 und Renate: +4916099679459.
Den Abfahrtstermin haben wir vom Wetter abhängig gemacht. Unsere Reifen sind nicht wirklich schneetauglich und so suchten wir uns den Fr 3.12.21 raus, an dem es kalt aber sonnig sein sollte. Zuvor nutzen wir noch die Gelegenheit, um uns in kleinen Treffen von unseren Lieben Zuhause zu verabschieden und dann ging es wie geplant los.
Schweiz
Für die kostenlose Durchfahrt (normalerweise fällt eine km-abhängige Schwerverkehrtsabgabe an) holten wir uns an der Grenze eine Ausnahmegenehmigung für historische Fahrzeuge. Über die Autobahn erreichten wir bei herrlichem Winterwetter (es hatte die Tage zuvor geschneit) den Gotthard-Tunnel. Auch im Tessin: fantastisches Sonnenwetter. Doch wir wollten unbedigt aus den Bergen raus, da es am kommenden WE wieder schneien sollte.
Italien
Unsere erste Übernachtung planten wir (mit Hilfer der app “park4night”) auf dem Parkplatz einer Trattoria hinter Mailand. Diese war bei unserer Ankunft noch geschlossen, doch man versprach uns, dass um 18:00 geöffnet würde und wir die Nacht dort stehen könnten. So war es dann auch. Natürlich nutzten wir gleich die Gelegenheit für ein feines traditionelles italienisches Abendessen. Wir wurden im Speisezimmer direkt vor dem offenen Kamin platziert und genossen eine wirklich herzliche Gastfreundschaft bei gutem Essen und schmackhaftem Hauswein.
Nach einer ruhigen Nacht folgte ein ausführlicher Spaziergang durch das angrenzende Vogelschutzgebiet. Weiter ging es nach Peschiera am Gardasee. Das Städtchen wirkte wie ausgestorben – wohl aufgrund der Nachsaison und Corona. Draussen war es unfreundlich und kalt. Als wir an einer Pasteria vorbei kamen, die bis auf den letzten Platz besetzt war, stieg uns der Duft von Kräutern und leckerem Essen in die Nase. Mit dem Wirt konnten wir vereinbaren, dass wir nach 30 Min. einen Platz bekommen können. Das warten hatte sich gelohnt: Renate meinte, sie hätte heute die besten Ravioli ihres Lebens gegessen. Mir ging es mit meinen Spaghetti Carbonara ähnlich: ein wahrer Volltreffer!
Dorthin ging es dann am kommenden Tag mit dem Wassertaxi. Natürlich stand der Markusplatz und die Realto-Brücke auf dem Besuchsplan, doch auch viele kleine Gassen neben den grossen touristischen Routen konnten wir dank unserer App “Mapout” entdecken, die trotz schmalen Gassen und hohen Häusern uns perfekte Orientierung bot. Eine sensationell gute Pizza aus der Hand und italienisch fachmännisch zubereiteter Cappucino auf der Strasse stärkten uns zwischendurch.
Slowenien
Am folgenden Tag gings weiter über Slowenien nach Kroatien. Um die teure Autobahnmaut in Slowenien zu sparen, suchten wir uns einen Weg auf der Landstrasse (E61) durchs Gebirge von Triest nach Rijeka. Mittlerweile sind wir dort angekommen. Heute Abend werden wir unser Hackfleisch verarbeiten. Was meint ihr, wird es geben?