Immer Richtung Norden

Die letzten zwei Wochen vergingen wie im Flug. Wir hatten eine gute Mischung aus Neuem entdecken und relaxen, um all die verschiedenen Eindrücke zu verinnerlichen. Das Wetter spielte hervorragend mit, sodass wir an trüben Tagen eher mehr Kilometer machten und bei schönem Wetter eher Urlaub genossen, z.B. auf einer 8km langen Kanufahrt auf dem Finokanal: Allein in aller Stille vor sich hin paddeln und die Ruhe geniessen. Neue Kraft konnten wir bei einem tollen Burger Restaurant schöpfen. Die ersten Fischbrötchen gab‘s dann nach einer Radtour am Stettiner Haff. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns gleich noch bei einer Apotheke das Europäische Impfzertifikat geholt und auf unser handy geladen. Es ist eine Art „Freifahrschein“ für die weiteren Länder, die wir noch besuchen wollen.

In Kamminke, einem kleinen Ort auf Usedom (direkt an der polnischen Grenze), begeisterte uns dann jeden Abend ein grandioser Sonnenuntergang nach jeweils sehr heissen Tagen. Regelmässige Bäder im „kleinen Haff“ halfen, mit der Hitze fertig zu werden. Leider mussten wir an diesem Ort wieder einmal mit sehr rücksichtslosen Nachbarn Erfahrungen sammeln. In der einen Nacht wurde vor dem Wohnmobil gefeiert bis nach 1:00 Uhr, in der nächsten war ihrer Luftmatratze nach genossenem Sex die Luft ausgegangen. Mitten in der Nacht liessen sie ihr Auto laufen, um eine Elektropumpe zum aufpumpen zu nutzen – grrrr! Aber es gibt auch sehr schöne Begegnungen wie z.B. mit einem Ehepaar, mit dem wir uns gut verstanden und die uns mit einigen schönen Bildern nach unserer Abreise beschenkten. Schön ist es auch, mit unseren Lieben per whatsapp, facetime oder Telefon in Kontakt zu bleiben.

Heute geniessen wir noch einmal einen kleinen Camping in den Masuren (NO in Polen), bevor es morgen nach Litauen weiter geht. Hier haben wir auch einige polnische Leckereien (Piroggen) kennen gelernt. So hat jede Gegend schöne Besonderheiten zu bieten. Meist entdecken wir die in Restaurants  😉 oder per Fahrrad.

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