Frankreich

Das erste Land, das wir auf unserem Weg nach Gambia bereisen ist uns teilweise schon wohl bekannt. Daher versuchten wir, Gegenden zu besuchen, die noch Neues für uns zu bieten haben: Besancon hat uns dabei überrascht: Die Stadt liegt malerisch in einer spektakulären Schleife des Doubs. Schon Julius Caesar schätzte diese natürliche Verteidigungsstellung sehr. So finden sich viele Überreste der einstigen römischen Besatzung: Das Amphitheater, das bis zu 20.000 Zuschauer Platz bot oder der Triumphbogen. Aber auch neuere Zeitzeugen lassen uns staunen, so z.B. die Zitadelle von Vauban, die erst im 17. Jhdt. entstand und ganz im Gegensatz zu moderner streetart steht. Ein weiterer Gegensatz dazu: die mächtige Kathedrale. 

Victor Hugo war uns bisher ziemlich unbekannt. Bei dem Besuch seiner Geburtsstätte lernten wir, daß der Dichter, Dramatiker, Romanschriftsteller, Politiker und zugleich einflussreicher Intellektueller seiner Zeit sich leidenschaftlich für Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzte. Zu seinem berühmtesten Werk zählen sicherlich die Romane „Der Glöckner von Notre-Dame“ und „Les Misérables“

Einen Schwerpunkt setzten wir mit dem Besuch der Cevennen. Die Cevennen im Süden Frankreichs sind ein ursprüngliches Mittelgebirge, das mit seiner wilden Natur, tiefen Schluchten und weiten Hochplateaus beeindruckt. Besonders reizvoll empfanden wir die tiefe Schlucht „Gorges du Tarn“ wo sich schroffe Felsen mit türkisfarbenem Wasser abwechseln. Die kleinen Strassen und schroffen Felsen waren mal wieder eine echte Herausforderung – aber dafür habe ich ja in England schon geübt. Bei unserem Besuch von dem kleinen Städtchen Saint Emilie staunten wir über die alten Dörfer. Um uns mal etwas mehr zu bewegen nahmen wir eine Wanderung zu einem alten Kloster unter die Füße: 12 km mit einem Höhenunterschied von 500 Höhenmetern. Danach waren wir ziemlich erholungsbedürftig. Der Besuch einer riesigen Tropfsteinhöhle „Grotte De Dargilan“ beeindruckte uns schwer. Unser Nachtplatz befand sich auf dem 33m dicken Höhlendach.

Den Abschluss unserer Tour durch Frankreich bildete der Besuch von Beziers, mit deren berühmten Kathedrale, der 9-stufigen Schleusentreppe im Canal du Midi und dem schönen Theater an der zentralen Allee in der Altstadt. Schlusspunkt bildete dann der Besuch der Winzerei „Mi-Côte“ mit einer leidenschaftlichen Präsentation der Weine durch den Weinbauer. Auf dessen Gelände konnten wir auch gerade übernachten – war nach der Weinprobe eh sehr passend 😉

Nun freuen wir uns auf Spanien und sind gespannt was uns das eher für uns unbekannte Land zu bieten hat.

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